Inzwischen kann ich meine Lieblingsmützen, die Circle & Square-Mützen von Martina Behm, im Halbschlaf und ohne Anleitung stricken. Diese beiden Exemplare hatte sich eine Bekannte für sich und ihren Mann gewünscht.
Gestrickt habe ich wie immer mit Lang Merino 200 Bébé, und zwar diesmal in den Farben 71.0405 (Dunkelgrau-Melange) und 155.0333 (Jeans-Grau).
Da sich der Schwiegersohn der Bekannten die graue Mütze, die ja eigentlich für seinen Schwiegervater gedacht war, sofort gemopst hat, habe ich nochmal graue Wolle für die nächste Mütze bestellt. Das wird dann Nr. 11.
Gestrickt habe ich wie immer mit Nadeln in 3,25. Bei der grauen Mütze habe ich nach der 75. Runde noch zwölf, bei der blauen noch acht zusätzliche Runden gestrickt. Verbraucht habe ich 75g graue und knappe 72g blaue Wolle.
Entgegen der Anleitung stricke ich übrigens nicht mit dem Magic Loop - den kann ich nämlich gar nicht leiden. Das Hin- und Hergeschiebe auf der Nadel ist überhaupt nichts für mich, dafür stricke ich einfach zu feste. Nur die ersten drei, vier Runden mache ich so, dann wechsele ich auf mein kurzes Nadelspiel.
Das hat zur Folge, dass ich für eine Mütze einen Haufen Nadeln brauche, nämlich:
- Ein Nadelspiel in 15cm
- Ein Nadelspiel in 20 cm
- Zwei Paar Nadelspitzen in 13cm
- Ein Paar Nadelpitzen in 10cm
- Ein 20cm langes Seil
- Ein 35cm langes Seil
- Ein 75cm langes, sehr flexibles Seil
Ich habe nur ChiaoGoo-Nadelspitzen und nehme als flexibles Seil das farblose Spin-Seil, das beim Bamboo-Set dabei war. Flexibel muss es deshalb sein, weil man sonst die Rundnadel nicht für den Magic Loop nehmen kann; die roten ChiaoGoo-Seile sind dafür zu feste.
Aus den Nadelspitzen und den Seilen bastele ich mir drei Rundnadeln mit 40, 61 und 101cm Länge. So habe ich für jeden Teil der Mütze die richtigen Nadeln. Am Anfang die lange flexible Rundnadel, dann das kurze und etwas später das lange Nadelspiel. Nach Runde 23 gehe ich auf die 40cm-Rundnadel, nach Runde 35 auf die 61cm-lange. Und nach ca. Runde 64 kommt dann wieder die ganz lange Rundnadel zum Einsatz, mit der sich dann auch der Kreis wunderbar klappen und mit der 61er-Nadel zusammen stricken lässt. Sobald es die Anzahl der Maschen zulässt, gehe ich dann wieder auf die ganz kurze Nadel, dann auf das lange und zum Schluss auf das kurze Nadelspiel. Das hört sich furchtbar kompliziert an, ist es aber gar nicht - und es erspart mir das Gefummele mit dem Magic Loop.
PS: Version 8 der Mütze habe ich hier im Blog nicht gezeigt; sie wollte so schnell zu ihrer neuen Besitzerin, dass ich es einfach vergessen habe, sie zu fotografieren.
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