Kolding 4.0

Eigentlich hatte ich ja einen blauglitzernden Kolding als dritte Version dieses schönen Tuches auf den Nadeln, aber irgendwie kommen er und ich nicht so richtig vorwärts. Und dann kam mir auch noch die traumhaft schöne handgefärbte Merino-Sockenwolle von Nicoles Klecksküche dazwischen, so dass ich Version 4 angefangen habe, obwohl Version 3 noch gar nicht fertig war.


Nicole färbt Sockenwolle in verschiedenen Qualitäten; sie hat mir eine Wunschfärbung gemacht in Rot-, Pink- und Rosatönen, dazu noch das Wollweiß der Ausgangswolle. Bestellt habe ich fünf Stränge à 100g (400m) in vierfädiger Merino-Sockenwolle. Im Laufe des Strickens habe ich mich dann entschieden, noch eine Unifarbe dazuzunehmen und auch diese hat Nicole mir handgefärbt. Liebe Nicole, tausend lieben Dank dafür.


Die Wolle ist unglaublich weich und strickt sich perfekt; ich habe mit 3,5er-Nadeln genau nach der Anleitung (mehr dazu unter den Bildern) gestrickt. Lediglich im Patentteil habe ich zwölf zusätzliche Reihen eingefügt. Der fertige Kolding ist gewaschen und gespannt 210cm lang und an der breitesten Stelle 110cm breit.


Verbraucht habe ich genau 402g der melierten und 41g der unifarbenen Wolle.




Beim Kolding unbedingt beachten

  • Gestrickt wird ein Kolding nach der Anleitung von ChrisBerlin. Die Anleitung ist ein bisschen ungewöhnlich und entgegen anderen Anleitungen empfiehlt es sich, sie vorher nicht komplett zu lesen, sondern Zeile für Zeile genau das zu machen, was dort steht.
      
  • Da ChrisBerlin zum Teil (zumindest mir) nicht bekannte Abkürzungen benutzt, ist es zusätzlich sehr hilfreich, die Abkürzungen auf einem separaten Zettel auszudrucken oder am Bildschirm in einem separaten Fenster zu öffnen (zum Beispiel per Screenshot), damit man nicht immer hin und her scrollen bzw. blättern muss und die Zeile verliert, die man gerade strickt.
     
  • Stolperstellen in der Anleitung sind der Übergang von Teil 2 zu Teil 3 und das Maschen links verschränkt zusammenstricken; letztes heißt bei ChrisBerlin abgekürzt '2lizudhM'. Zu beidem habe ich Hilfsvideos erstellt:


     
  • Spätestens vor dem Patentteil sollte man Rettungsfäden einsetzen; Patent verzeiht keine Fehler und es aufribbeln und die Maschen wieder auf die Nadeln zu bekommen, ist furchtbar. Wie das mit den Rettungsleinen funktioniert, habe ich hier erklärt:

       
  • Bei Teil 5 ist es beim zweifarbigen Stricken wichtig, die Fäden nicht zu verkreuzen, sondern einfach nur fallen zu lassen, sonst gibt es keine Löcher am Übergang.

Hilfe und Anregungen rund um den Kolding findet Ihr auch in der Facebook-Gruppe Kolding-Schal - Die Gruppe, in der ich Moderatorin bin.


Ich liebe meinen rotrosapinkfarbenen Kolding und hoffe sehr, dass der dritte trotzdem auch noch fertig wird. Aber zuerst stricke ich jetzt aus dem Rest der melierten Wolle ein paar kuschelweiche Socken.

Kommentare 4

  • Ein Traum von Kolding, wunderschön liebe Ursula. Einen habe ich auch, ich hatte Probleme beim letzten Teil das „extra“ Dreieck andersfarbig zu stricken.

    Da sieht es bei mir auf der Rückseite nicht gut aus 😯


    Viel Spaß mit Deinem „Neuen“ liebe Ursula 💖❤️

    Liebe Grüße

    Gaby

    Mag ich 1
    • Liebe Gaby,


      vielen Dank für Dein liebes Lob 🙃


      Bei Teil 5 darfst Du die Fäden nicht verkreuzen; den Fehler machen viele, aber das steht in der Anleitung nicht drin und macht auch keinen Sinn - durch das Verkreuzen werden nämlich die Löcher geschlossen.


      Liebe Grüße vom Deich, Ursula 👋

  • Der sieht aber wirklich schick aus. Du könntest mich glatt dazu bringen, noch einen dritten zu stricken. Ich hab einen nur aus Lace und einen aus Lace mit Mohair als Beilaufgarn gestrickt - beide aber nur einfarbig. Deine Variante gefällt mir sehr gut.


    Herzliche Grüße


    Andrea

    Mag ich 1
    • Dankeschön, liebe Andrea, für Deine lieben Worte 🤗