Drei Füchse für die Windel-Gang
Mit ergänzender Anleitung zum Download
Ich habe im September 2020 (von damals sind auch die Bilder) mein erstes Tuch mit Farbverlaufsgarn gestrickt, ohne Anleitung, nur nach Gefühl. Ich hatte mir dafür eine Wolle mit sehr intensivem Farbverlauf ausgesucht (Pro Lana Woolly Hugs Bobbel Cotton 16), die mir ganz besonders gut gefallen hat.
Ich persönlich mag es nicht, wenn ein intensiver Farbverlauf mit einem Muster kombiniert wird, das ist, für meinen Geschmack zumindest, zuviel des Guten. Entweder Muster (vielleicht mit dezentem Farbverlauf) oder intensiver Farbverlauf ohne Muster – und deshalb ist das Tuch fast nur kraus rechts gestrickt. Es ist 170 x 75 cm groß.
Ich habe ein asymmetrisches Tuch gestrickt, was bedeutet, dass ich nur an einer Seite zugenommen habe; die Zunahmekante ist die breiteste am Tuch und liegt am Hals an.
Am rechten Rand habe ich in jeder Hinreihe eine Masche zugenommen, am linken Rand habe gerade hoch gestrickt mit einen Knötchenrand (letzte Masche und erste Masche rechts stricken) . Ich mag einen Knötchenrand lieber als einen Kettrand; meine Kettränder sehen immer ziemlich unschön aus, die Knötchenränder dagegen schön gleichmäßig.
So habe ich das Tuch gestrickt
Kraus rechts gestrickt habe ich, bis ein Farbwechselknötchen kam. Wenn ich das Knötchen verstrickt hatte, habe ich die Reihe zu Ende und dann eine Lochmusterreihe gestrickt, egal ob es sich um eine Hin- oder Rückreihe gehandelt hat. Im fertigen Strickstück sieht man den Unterschied so gut wie nicht.
Da bei meinem Garn die Farben in regelmäßigen Abständen gewechselt haben, das Tuch aber immer breiter wurde, wurden die Farbstreifen und damit der Abstand zwischen den Lochreihen immer schmaler. Mir gefällt das sehr gut. Die Lochreihen geben dem Tuch ein bisschen Struktur und den unterschiedlichen Farben eine Art Rahmen.
Die Lochmusterreihe wird wie folgt gestrickt:
Zum Schluss die Maschen locker abketten; ein elastischer Abkettrand muss nicht sein. Dabei müsst Ihr mit dem Abketten den richten Moment abpassen, wenn Ihr nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig Wolle übrig habt. Meine Methode, das rauszufinden, findet Ihr hier.
Tipp
Ich habe mir für die Zunahmen die Seiten am Tuch markiert, da ich dazu neige, an der falschen Seite zuzunehmen. Die Seite, an der ich zunehmen musste, hat einen grünen Maschenmarkierer bekommen, die Seite, an der ich ohne Zunamen hoch gestrickt habe, einen roten. Nicht wundern, das Beispielbild ist von dem Tuch, das ich aktuell stricke; beim Clementina-Tuch hatte ich vergessen, davon ein Foto zu machen.
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