Kennt Ihr das auch? Die letzte Masche ist abgekettet, der letzte Faden vernäht, das Garn hat gereicht und schön sieht das Werks auch noch aus. Aber trotzdem fühlt man sich ganz seltsam, obwohl man doch eigentlich begeistert sein müsste.
Mir geht das bei großen und/oder etwas komplexeren Strickstücken immer so; ich fühle mich dann erstmal eine Weile irgendwie strickmäßig ein bisschen orientierungslos und weiß die Zeit, die das Strickstück vorher belegt hat, nicht anderweitig zu nutzen, obwohl auf unserer Fensterbank genug wartet, das ich weiter stricken könnte. Ich bade das Strickstück dann erstmal, wenn nötig, wird es noch gespannt, dann räume ich die 'Reste' auf und schließe damit ein Werks ab, das mich doch eine Weile begleitet hat.
Mir ist es heute so gegangen; mein zweiter Kolding ist fertig und trocknet oben auf den Spannmatten - und jetzt weiß ich nichts mit mir anzufangen. Es warten
- ein Schal mit Löchern
- zwei Paar Socken
- ein Dreieckstuch
- und ein Kissenbezug
darauf, weiter gestrickt zu werden, aber ich glaube, damit werde ich mich erst morgen befassen. Aber eines weiß ich genau: Bis zum nächsten Großprojekt wird einige Zeit ins Land ziehen.
Hoffe ich zumindest.
Wobei ich gestehen muss, dass ich schon darüber nachdenke.
Auweia.
Kommentare
Fragen, die nichts mit diesem Beitrag zu tun haben, und allgemeine wollige Anliegen könnt Ihr hier los werden.