Dieser Beitrag handelt hauptsächlich von der tollen Fjord-Wolle von Pro Lana, die ganz von alleine eine Art Norweger-Muster bildet. Und von zwei Anleitungen von Sylvie Rasch, ohne die es weder Mütze noch Tuch gäbe.
Diese Wolle hat es mir wirklich angetan. Sie hat ein tolles Material (70 % Wolle,
30 %Polyacryl), es gibt sie in superschönen Farben und sie strickt sich wunderbar. Ich habe das Tuch mit Nadelstärke 4,5 gestrickt, die Mütze mit 3,5. Eine farblich dazu passendende Fjord-Sockenwolle gibt es übrigens auch.
Ich war auf die schöne Wolle über ein Video von Sylvie Rasch gestoßen, nämlich dieses hier. Das Tuch im Video habe ich auch tatsächlich nachgestrickt, aber das Ergebnis hat mir irgendwie für mich nicht richtig gefallen, weshalb ich es verschenkt und mir die Wolle nochmal gekauft und neu angefangen habe. Ich mochte die flache Form sehr gerne, aber die symmetrische Zunahme in der Mitte ist gar nicht meins, habe ich festgestellt.
Inzwischen hatte ich, auch bei Sylvie Rasch, eine Anleitung für eine Doppelmütze gefunden (lustigerweise auch aus der Fjord-Wolle), also eine Mütze, die eigentlich zwei Mützen ist, die man gleichzeitig strickt: Eine Mütze innen und eine außen. Diese Mütze sollte es sein, weil ich mir gedacht habe, dass sie für den kalten Wind, den wir hier an der Küste im Winter oft haben, sicherlich ideal wäre. Den Anschlag habe ich überhaupt nicht hinbekommen (was aber mehr an meinen ungeschickten Fingern als an der Anleitung lag) und deshalb den normalen Kreuzanschlag genommen, was nicht ganz so perfekt aussieht, aber für mich völlig reicht. Das Ergebnis ist dieses:
Die Mütze ist genauso schön, gemütlich und warm, wie ich mir das vorgestellt habe.
Das Tuch sollte nach meinen Erfahrungen mit dem ersten Tuch ein asymmetrisches flaches Tuch werden und natürlich bin ich anleitungsmäßig auch hier bei Sylvie Rasch fündig geworden, und zwar bei ihrem Individualisten-Tuch, das ich allerdings leicht anders gestrickt habe.
Ich habe keine Muster eingestrickt, sondern nur kraus rechts gearbeitet; ein Muster hätte den Norweger- Eindruck der Wolle gestört. Den linken Rand mit den Abnahmen habe ich als Knötchenrand gestrickt, also die letzten beiden Maschen der Hinreihe rechts zusammen und die erste Masche der Rückreihe dann auch wieder rechts gestrickt. Abgekettet habe ich mit einem dreimaschigen iCord. Das Ergebnis gefällt mir außerordentlich gut:
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